First Lego League: Teams aus Nittenau und Gars sichern sich Chance auf Einzug ins Europafinale

|   Startseite oben

REGENSBURG. Roboter bauen und programmieren: Die Teams „RTG Next Generation“ des Regental-Gymnasiums Nittenau und „GarsControlSenior“ des Gymnasiums Gars am Inn haben sich fürs Semifinale der First Lego League (FLL) qualifiziert. Die Jugendlichen setzten sich unter 160 Schülerinnen und Schülern aus Ober- und Niederbayern sowie der Oberpfalz beim von der OTH Regensburg organisierten Regionalentscheid durch. Die zu bewältigenden Aufgaben drehten sich diesmal unter dem Motto „Superpowered“ um die Energieerzeugung und -verteilung in der Zukunft.

„Es ist immer wieder beeindruckend, mit wie viel Kreativität, Fachwissen und durchaus auch Ehrgeiz die jungen Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieure ans Werk gehen“, sagt Armin Gardeia, Leiter der Jungen Hochschule. Die OTH Regensburg richtet die regionalen Wettbewerbe der First Lego League seit 13 Jahren aus, 14 Teams gingen heuer an den Start. Das heißt: Rund 160 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen neun und 16 Jahren hatten sich mit ihren Coaches gut ein halbes Jahr lang auf die FLL vorbereitet. Nun stellten sie sich einer Jury und den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern in den Kategorien Forschungsauftrag, Roboterdesign und Robotgame.

Sieger wurden die Teams „RTG Next Generation“ vom Gymnasium Nittenau (Landkreis Schwandorf) und „GarsControlSenior“ vom Gymnasium Gars am Inn (Landkreis Mühldorf am Inn). Sie vertreten die FLL Region Regensburg beim Semifinale in Siegen und haben dadurch die Chance, ins Europafinale einzuziehen.

Die First Lego League Challenge ist ein Forschungs- und Roboterwettbewerb für 9- bis 16-jährige Schüler*innen, der den Spaß an Technik und Wissenschaft mit der spannenden Atmosphäre eines Sportevents kombiniert. Im Team arbeiten die Teilnehmer*innen wie echte Ingenieur*innen an einem gemeinsamen Projekt. Sie planen, programmieren und testen einen vollautomatischen Roboter, forschen über ein selbst gewähltes Thema und erstellen eine Präsentation ihrer Ergebnisse. „Natürlich wollen wir junge Menschen damit für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik begeistern. Das Wichtigste dabei ist, dass die Kinder Spaß haben“, sagt Prof. Dr. Christoph Skornia, der als Vizepräsident der OTH Regensburg für die MINT-Förderung zuständig ist.

Ein langjähriger Förderer ist das Halbleiter-Unternehmen Infineon Technologies. Jörg Recklies, Sprecher der Betriebsleitung, ist begeistert, wie der Roboterwettbewerb junge Menschen frühzeitig an Wissenschaft und Technik heranführt: „Tüfteln, Gemeinschaftsgeist und Freude an Technik kennen wir sehr gut. Gewiss sehe ich einen dieser roboterbegeisternden Teilnehmenden irgendwann bei uns im Unternehmen wieder.“

Auch Continental in Regensburg zählt zu den Unterstützern der ersten Stunde. „Die First Lego League ist für Continental Regensburg seit langem ein wichtiger Baustein bei dem Thema Frühförderung von Kindern im MINT-Bereich. Wir möchten Begeisterung wecken und so bereits die Jüngsten spielerisch an die Roboter-Programmierung heranführen“, sagt Alexandra Bornemann, Standort- und Werkleiterin Continental Regensburg.

In der Kategorie First Lego League Explore präsentierten drei Grundschul-Teams mit Kindern im Alter zwischen sechs und zehn Jahren ihre Ergebnisse und motorisierten Lego-Modelle zum Thema Energie der Zukunft bei einer Ausstellung an der OTH Regensburg. Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeitende der Hochschule und der Sponsoren Continental und Infineon unterstützten den Wettbewerb, hinzu kamen acht Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter sowie zwölf Jurymitglieder.

Zurück
An der OTH Regensburg zeigten Schülerinnen und Schüler, was ihre selbst programmierten Roboter alles draufhaben. (Foto: OTH Regensburg/Michael Hitzek)