REGENSBURG. Johanniter in Ostbayern heißen ab sofort in ihrem neuen Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg/Burgweinting ihre ersten Gäste willkommen. Neben Übernachtungsmöglichkeiten für Urlaubsgäste und Geschäftsreisende sind auch Tagungsräume für Unternehmen und Veranstaltungen aller Art vorhanden. Der besondere Mehrwert eröffnet sich besonders durch die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung.
Regensburgs erstes Inklusionshotel ist – vorerst noch ohne große Eröffnungsfeier –eröffnet worden. Bis hierhin hat eine drei Jahre andauernde Planungs- und Bauphase ihr sehenswertes Ende gefunden. Das Hotel an sich ist einzigartig in der Region und bietet neben 84 komplett barrierefreien Hotelzimmern als Inklusionsbetrieb auch rund 30 neue Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung. „Wir wollten mit INCLUDiO einen echten Ort der Begegnung schaffen, in dem Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen als Urlaubs- oder Businessgäste problemlos übernachten können. Gleichzeitg wollten wir aber auch gemeinsame Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung, ganz im Sinne der Inklusion, entstehen lassen", so Martin Steinkirchner, Regionalvorstand der Johanniter in Ostbayern und Geschäftsführer der Johanniter-Hotel Regensburg gGmbH.
Tagungen möglich, komfortable Extras
Das Hotel verfügt zudem über vier moderne Tagungsräume mit neuester Technik, die Unternehmen für Events oder Konferenzen buchen können und damit gleichzeitig den Mehrwert, den dieses neue Hotel mit sich bringt, unterstützen können. Das Hotel ist selbstverständlich auch für Menschen ohne Behinderung buchbar. INCLUDiO hat durch seinen Fokus auch für die Unternehmen der Region eine Möglichkeit geschaffen, bei Tagungen bzw. Konferenzen oder der Unterbringung von Businessgästen Inklusion zu unterstützen.
Start mit „silent opening" – große Eröffnungsfeier soll folgen
Durch die pandemiebedingten Einschränkungen musste eine große, offizielle Eröffnungsfeier verschoben werden. Die Verantwortlichen um Johanniter-Regionalvorstand Steinkirchner und Hotelleiterin Helga Butendeich hoffen jedoch sehr, dass die Feier – sobald es die Situation zulässt – in großem, würdigem Rahmen nachgeholt werden kann, „vielleicht schon bald und hoffentlich noch im Hebst 2021", so Martin Steinkirchner. Nun freue man sich aber erst einmal auf die ersten Gäste, die im Rahmen des „silent openings" in diesen Tagen ins Haus kommen, so Hotelleitung Helga Butendeich.
Basis des Inklusionsprojekts sind Förderungen und Spenden
Da das Projekt über zwei Millionen Euro Mehrkosten gegenüber einem konventionellen Bau verursacht hat, waren und sind die Johanniter dauerhaft auf der Suche nach Unterstützung. Unter anderem haben die Johanniter bislang Förderungen durch die Aktion Mensch sowie die Bayerische Landesstiftung erhalten, dazu kommt die Förderung des Inklusionsbetriebes durch das Inklusionsamt (Zentrum Bayern Familie und Soziales). Um den inklusiven Mehrwert dauerhaft zu gewährleisten, sind die Johanniter jedoch weiter auf der Suche nach Spendern und Stiftungen.
Weitere Informationen gibt es auf www.includio.de.