King of the Lake am Steinberger See

|   Schwandorf

STEINBERG AM SEE.  Wie jedes Jahr nach den Sommerferien luden Steffen und Chrystelle Wild vom WildWakePark zum Wettkampf „King of the Lake“ ein. Zwar findet das Event schon seit 2002 am Steinberger See statt, aber dieses Jahr war sicher eines für die Geschichtsbücher: Mit fast 30 Grad sorgte das Sommerwetter Ende September für beste Stimmung bei Fahrern und zahlreichen Zuschauern.

Seit letztem Jahr ist das Konzept des Wettbewerbs leicht verändert, neben den Hauptkategorien Open Men und Open Women gibt es eine Mixed- und eine Fun-Kategorie. Der Fokus liegt so mehr auf der Community, dem Zusammensein und Mitmachen.

Trotzdem nahmen die Fahrer ihre Auftritte ernst: In der Mixed Kategorie setzte sich Jakub Vych aus dem tschechischen Ritschan durch. Der 12-jährige sorgte mit seiner Leistung für Begeisterung im Publikum und bei den Juroren. Auf dem zweiten Platz folgte Linus Eisenhut (16), der auch im WildWakePark arbeitet, den dritten Platz belegte der 9-jährige Felix Burdza, der es damit bei seinem ersten Wettkampf sofort aufs Treppchen schaffte.

Bei der Fun-Kategorie stehen die Tricks hintenan, es geht um Kreativität und natürlich den Spaß. Ein Experte dafür ist der 14-jährige Dean Müller. Er gewann die Kategorie bereits letztes Jahr. Dieses Mal stand er zusammen mit seinem Vater Michael ganz oben am Treppchen, die beiden sorgten verkleidet als Arielle und König Triton an der Doppelleine – also direkt nebeneinander am Wasser – für Stimmung.

Im Anschluss stand die Open-Kategorie auf dem Programm, sowohl bei den Herren als auch den Damen mit so vielen Teilnehmern wie lange nicht. Sechs ambitionierte Wakeboarderinnen traten an: Den dritten Platz belegte Nicole Triebe, Karolina Jelickova Platz zwei und Mia Kreil wurde als „Queen of the Lake“ gekrönt.

In den Top 4 der Herren fanden sich zwei frühere Gewinner des „King of the Lake“ wieder. Julius Fuhrmann siegte bereits 2022 und 2024, Carl Maria Drechsler war der Gewinner 2021. Im Halbfinale trat Fuhrmann gegen Matthias Großer an, der letztes Jahr Bayerischer Meister bei den U14 Boys wurde. Sein Sprung in die Top-Kategorie beim „King oft he Lake“ hätte nervenaufreibender nicht sein können: In der starken Vorrunde brach Großers Wakeboard. Aufgeben war jedoch keine Option, und der 14-Jährige startete mit einem brandneuen Wakeboard in die Finalrunde. Dort schlug er sich wacker, kam aber an einem starken Julius Fuhrmann nicht vorbei.

Carl Maria Drechsler traf in seinem Halbfinale auf Ben-Luca Müller, der schon einige Erfolge im bayrischen Wakeboard-Kader erringen konnte. Drechsler entschied das Duell für sich und das Finale stand fest: Die beiden ehemaligen Sieger würden wieder um den Titel kämpfen . Die beiden schenkten sich nichts und lieferten sich über drei Runden einen spannenden Wettkampf mit spektakulären Tricks. Am Ende hatte Carl Maria Drechsler die Nase vorn und wurde erneut zum „King of the Lake“ gekrönt.

Der WildWakePark hat noch bis Mitte Oktober geöffnet.

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Foto: © Barbara Ederer
Foto: © Barbara Ederer