Praktisch Tipps für mehr Online-Sicherheit

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OBERPFALZ. Der Alltag wird immer digitaler, was einerseits zahlreiche neue Möglichkeiten bietet, andererseits aber auch mit einigen Gefahren einhergehen kann. Denn Cyberkriminelle nutzen gerne Schwachstellen aus oder verleiten Nutzer dazu, leichtsinnig zu handeln. Deswegen sollte sich heute jeder zu den Gefahren im Internet informieren und effiziente Gegenmaßnahmen einleiten. Mit den folgenden Tipps können Sie für deutlich höhere Online-Sicherheit sorgen.

Weitergabe persönlicher Daten vermeiden

Einer der am häufigsten übersehenen Sicherheitstipps für das Internet betrifft die Weitergabe persönlicher Daten. Menschen sind mit dem Internet so vertraut, dass sie nicht mehr zögern, persönliche Informationen in Foren oder auf Social-Media-Plattformen mit der Öffentlichkeit zu teilen. Doch die übermäßige Weitergabe vertraulicher Informationen über das Internet kann auch dazu führen, dass man anfälliger für Kontodiebstahl wird.

Hacker können Informationen aus öffentlichen Foren sammeln, um einen überzeugenden Phishing-Angriff zu planen. Sie können auch Ihren sogenannten digitalen Fußabdruck verwenden, um Ihre Anmeldesicherheit zu umgehen. Ihr Konto könnte beispielsweise gehackt werden, wenn Sie Informationen über Ihre Haustiere auf Facebook teilen, die mit einer der geheimen Antworten auf Ihrem Konto übereinstimmen.

Starke und einzigartige Passwörter nutzen

Wählen Sie sichere und einzigartige Passwörter für alle Konten, die mit Ihrer Internetaktivität in Verbindung stehen, z. B. für WiFi, E-Mail, soziale Medien und weitere Anmeldedaten. Warum ist ein sicheres Passwort so wichtig? Hackern stehen verschiedene Technologien zur Verfügung, mit denen sie ein schwaches Passwort innerhalb von Sekunden knacken können. Ein komplexes, langes und einzigartiges Passwort ist hingegen ein riesiges Hindernis.

Experten gehen davon aus, dass ein langes Passwort von etwa 12 Zeichen, das mindestens einen Großbuchstaben, ein Symbol und eine Zahl enthält, nach dem heutigen Stand der Technik Tausende von Jahren zum Knacken benötigt. Vermeiden Sie bei der Wahl eines Passwortes erkennbare Buchstaben- oder Zahlenmuster. Passwörter mit Mustern wie „ABC“, „12345“ oder bekannten Zahlen und Daten sind besonders anfällig für Hacker.

Aktualisieren Sie Ihre Betriebssysteme und Software

Die Aktualisierung Ihrer wichtigen Software hat gleich mehrere Vorteile. Sie profitieren von einer besseren Leistung, einer höheren Kompatibilität und manchmal sogar von neuen Funktionen. Doch es sind vor allem die Sicherheitsupdates, die mit Hinblick auf dieses Thema so wichtig sind. Die neuesten Sicherheitsupdates können beispielsweise das Risiko verringern, dass Hacker Ihre Hardware und Software ausnutzen.

Machen Sie es sich zur Gewohnheit, Ihr Betriebssystem, Ihren Webbrowser, Ihren Router und andere wichtige Software regelmäßig zu aktualisieren. Viele Programme bieten mittlerweile automatische Updates für noch mehr Komfort an. Insbesondere bei sicherheitskritischen Anwendungen wie Online-Banking ist es ausgesprochen wichtig, stets die aktuelle Software samt Sicherheitsupdates zu nutzen.

Überprüfen Sie die Sicherheit der Website

Wenn Sie auf eine Website zugreifen, achten Sie auf das Vorhängeschlosssymbol vor der URL (bei Google Chrome gibt es hierfür mittlerweile ein anderes Symbol). Eine sichere URL beginnt mit HTTPS und nicht mit HTTP. Das „S“ in HTTPS steht für „secure“, was bedeutet, dass die Website über eine sichere SSL-Verschlüsslung verfügt. Das bedeutet, alle Übertragungen sind verschlüsselt und vor Angreifern geschützt.

Natürlich bedeuten das Paddock-Symbol und https nicht immer, dass es sich nicht um eine betrügerische Website handelt. Doch seriöse Seiten mit persönlichen oder kritischen Daten nutzen dennoch immer diesen Sicherheitsstandard. Ob Amazon, die Deutsche Bank oder Anbieter wie NetBet – sie alle setzen auf HTTPS, um die wichtigen Daten ihrer Nutzer zu schützen. Angreifer von außen haben dann keine Chance.

Vor Phishing auf der Hut sein

Phishing-E-Mails oder Nachrichten enthalten oft eine wichtige Aufforderung, um Sie dazu zu bringen, auf einen Link zu klicken oder einen Anhang zu öffnen. Möglicherweise erhalten Sie eine unerwartete E-Mail oder SMS von einem bekannten Unternehmen, dem Sie eigentlich vertrauen (z. B. von einer Bank, einem Kreditkartenunternehmen oder Energieversorger).

Die Nachricht könnte aber auch von einem Betrüger stammen, der an ihre Daten gelangen möchte. Prüfen Sie deswegen immer vorab die Authentizität des Absenders und vermeiden Sie es, auf Links zu klicken oder dubiose Anhänge herunterzuladen. Gehen Sie lieber selbst auf die Seite des Unternehmens, um sich dann mit Ihren Daten anzumelden.

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