REGENSBURG. (obx) - In Ostbayern beginnt der Advent in diesem Jahr ein bisschen früher als anderswo. Schon Mitte November liegt über den Städten und Tälern zwischen Donau und Bayerischem Wald ein Hauch von Weihnachten - der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln, das Funkeln tausender Lichter, erste Klänge von Musik und festlicher Vorfreude. Wenn andernorts noch die letzten Herbsttage gezählt werden, verwandeln sich hier ganze Orte in kleine Winterwunderwelten.
Wer früh in die Weihnachtszeit eintauchen möchte, findet in Ostbayern einige der schönsten Vorboten des Festes. In Pullman City bei Passau etwa wird die Westernstadt schon ab dem 14. November zum leuchtenden Weihnachtsdorf. Tausende Lichter tauchen die Main Street in festlichen Glanz, Country-Klänge mischen sich mit Weihnachtsmelodien.
Zwischen Punschständen, duftenden Plätzchen und den Riesenfiguren Frosty, Rudolph und Little Santa zieht eine ganz eigene, amerikanisch-bayerische Weihnachtsstimmung durch die Straßen - irgendwo zwischen Wild West und Winterwunderland. Selbst der Weihnachtsmann kommt hier nicht einfach - er singt.
Etwas stiller, aber nicht weniger stimmungsvoll beginnt der Advent im Bayerischen Wald rund um Sankt Englmar. Am 21. November öffnet dort der Weihnachtsmarkt am Waldwipfelweg seine Tore - und mit ihm ein magisches Winterpanorama, das den Himmel ganz nah erscheinen lässt.
Auf 52 Metern Höhe glitzert der Waldturm über den verschneiten Baumwipfeln, unten duftet es nach Glühwein, Bratwürsten und süßen Spezialitäten. An kunstvoll geschmückten Buden entdecken Besucher handgemachte Geschenke und Bastelideen, die so einzigartig sind wie die Aussicht. Ein Abstecher ins "Haus am Kopf" oder eine wärmende Pause in der Wald-Gaststube machen den Adventsausflug perfekt.