MITTERTEICH. Ob und wie viel Wasser auf einer Dachfläche stehen darf, ob es sogar gewünscht ist, wie beispielsweise bei Retentionsdächern, ist bei der Planung und vor der Ausführung abzustimmen und vertraglich zu vereinbaren. Die Gefälle-/Neigungsgebung wird bei vielen Flachdächern übrigens nicht durch die tragende Unterkonstruktion erzeugt, sondern durch die Funktionsschicht „Dämmebene“. Hier kommen die werkseitig mit Gefälle produzierten Glapor Schaumglasplatten zum Einsatz.
Schaumglasplatten zeichnen sich vor allem durch bekannte produktspezifische Eigenschaften aus: hohe Druckbelastbarkeit, nicht brennbar, dampf- sowie wasserdicht und kunststofffrei. Darüber hinaus können Planer und Verarbeiter sie vor allem für konstruktive Ansprüche einsetzen. Hierzu zählen unter anderem die Planung und Ausführung eines Gefälles, um Wasser dort hinzuleiten, wo es – wie gewünscht – abfließen soll. Für diese Anwendung bietet Glapor standardmäßig sieben verschiedene Neigungen von 1 bis 5 % in zwei Druckfestigkeitsqualitäten (Schaumglasplatte GLAPOR PG 600.3 und PG 900.3) an.
Baukastensystem und Plan als Serviceleistung
Die Gefälleplatten bei Glapor werden auf Basis eines sich immer wiederholenden Systems hergestellt. So ergeben sich bei einem Gefälle von 5 % zwei Gefälleplatten beginnend mit 30 mm, welche ab einer Gesamthöhe von 90 mm durch eine Flachplatte ergänzt werden. Beispiel: 30 mm Gefälleanfangsplatte + 60 mm Flachplatte = 90 mm Gefällestarthöhe.
Objektbezogen werden Gefällepläne als Serviceleistung durch den Glapor Support zur Planung und Ausführung erstellt. Das Baukastensystem minimiert dabei das Vorhalten vieler unterschiedlicher Gefälleplatten. Die Kehl- und Gratverläufe werden im Versatz ausgeführt und handwerklich auf der Baustelle angearbeitet.
Konstruktiver Bautenschutz und vielfältige Nutzung
Durch die fachgerechte Ausbildung eines Gefälles kann die Wasserbeanspruchung minimiert und damit der Lebenszyklus einer Abdichtung und so des kompletten Gebäudes verlängert werden. Glapor Schaumglasplatten sind aufgrund ihrer hohen Druckfestigkeit nahezu auf jedem Flachdach einsetzbar. Eine sich durch „Dämmstoffschrumpf“ einstellende Absenkung in der Dämmschicht und die damit verbundene Pfützenbildung ist bei der aus 100 % Recyclingglas hergestellten Glapor Schaumglasplatte nicht zu erwarten. Die hohe Belastbarkeit lässt alle Möglichkeiten offen, das Dach für verschiedene Anwendungsfälle zu nutzen: ob als Dachterrasse, Stellplatz für die Anlagentechnik eines Gebäudes oder die Errichtung von Solaranlagen.
Weitere Informationen unter www.glapor.de
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