Veranstaltungen in der Oberpfalz

Das LTO startet durch - fünf Wochen volles Programm im Kulturherbst 2020

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VOHENSTRAUSS. Das Landestheater Oberpfalz (LTO) startet den Vorverkauf zum Kulturherbst 2020. Die Besucher erwarten abwechslungsreiche Wochen voller Theater und Musik in der Stadthalle Vohenstrauß: 26 Vorstellungen und Konzerte in fünf Wochen, Komödie, Drama, Rock, Klassik und selbstverständlich auch Vorstellungen für die ganze Familie. Die Theatermacher haben sich - trotz Corona - viel vorgenommen.

„Am 03. Oktober geht es endlich los: fünf Wochen Kultur, und das in (fast) allen Facetten“, freut sich Wolfgang Meidenbauer, Geschäftsführer des LTO, „wir haben seit dem Lockdown und den Absagen der Sommerfestspiele über ein Programm für den Kulturherbst nachgedacht. Und nun ist es endlich soweit!“ Das Landestheater hat für Oktober und November ein umfangreiches Programm zusammengestellt: neben drei Eigenproduktionen und einem Jubiläumsabend werden auch fünf Gastspiele präsentiert. Los geht es am 03. und 04. Oktober mit einer echten Kult-Inszenierung: „Mei Fähr Lady“ des Turmtheater Regensburg – mit über 300 Vorstellungen und 7 Jahren Spielzeit ein Dauerbrenner und ein absoluter Pflichtbesuch! Die erste eigene Premiere erwartet die Zuschauer dann am 08.10. mit „Cyrano de Bergerac“ in einer Inszenierung von Till Rickelt, dem künstlerischen Leiter des LTO: „Das Stück wurde ursprünglich für etwa 60 Rollen geschrieben – wir werden aber – corona-gerecht – eine geniale Fassung aufführen, die nur vier Darsteller*innen benötigt und durch die schnellen Rollenwechsel sogar an Witz und Esprit gewinnt.“ Die dramatische und komische Geschichte um den wortgewaltigen Haudegen mit der übergroßen Nase ist seit seiner Entstehung vor über 120 Jahren ein Dauerbrenner auf europäischen Bühnen und kommt nun endlich auch in die nördliche Oberpfalz.

Einen ganz eigenen Stempel drückt das LTO der Corona-Pandemie ab 22.10. mit seiner Stückentwicklung „Mit Mundschutz und Schwimmnudel – eine Must-Go-On-Show“ auf. „Die richtigen und wichtigen Schutzmaßnahmen haben auf den (Probe-) Bühnen in ganz Deutschland zu teilweise skurrilen Szenen geführt: Proben mit einem Reif aus Schwimmnudeln, um den Abstand von 1,5 Metern einzuhalten, sind da nur die Spitze des Eisbergs“, so Till Rickelt. „Deswegen haben wir ein Stück entwickelt, das diese Situationen in eine Geschichte um eine Theatergruppe einbettet, die unbedingt wieder auftreten will – komme, was wolle. Die Aufführungen werden ein riesiger Spaß werden, sowohl für die Darsteller, als auch fürs Publikum“, grinst Rickelt. Für Kinder wird „Die Kuh Rosmarie“ zurückkehren, die bereits im Sommer die Zuschauer begeistert hat. Und ein weiteres Stück für die ganze Familie ist am 11.10. zu Gast: „Der Löwe, der nicht schreiben konnte“ des Theater Spielzeit aus Landshut erzählt, wie sich ein sturer Löwe in eine Löwin verliebt und wegen ihr extra das schreiben lernt. Ein wunderbares Märchen nach dem Bilderbuch von Martin Baltscheit.

Komplettiert wird das abwechslungsreiche Programm des Kulturherbsts 2020 durch zwei Konzerte und eine Lesung mit musikalischer Begleitung: nachdem Sängerin Tamara-Raphaela Hirschmann und Pianist Peter Pollinger am 18.10. bei „Hätte, hätte, Operette – kein Tenor in Sicht“ die schönsten Operetten auf Liebe, Eifersucht, Ehebruch und Liebesrausch untersuchen, wird es am 25.10. mit einer Lesung des „Gelben Tagwerk“ durch den Autor Bernhard Setzwein literarisch. Musikalisch begleitet wird Setzwein durch den Pianisten Mike Reisinger. Den krönenden Abschluss des Programms bildet dann die gefeierte und bekannte Rock-Band „Rising Storm“, die sich mit der Cellistin Karin Ehrmann zusammengetan haben, um wunderbare Gänsehaut-Momente zu erzeugen. „Wir sind wirklich überglücklich, dass es wieder richtig losgehen kann“, so Meidenbauer, „die Ensembles und die Gäste scharren mit den Füßen, alle wollen endlich wieder auftreten.“ Um ein mögliches Infektionsrisiko müssen sich die Besucher übrigens keine Sorgen machen: „Unser Sommertheater war – neben der vielgelobten Atmosphäre im Garten der Friedrichsburg – auch der ideale Probelauf für unser Hygiene- und Schutzkonzept.“ Das Personal sei nun mit den neuen Abläufen vertraut, Desinfektionsmittel stehen ausreichend bereit. „Wir verkaufen auch deshalb – wie bereits im Sommer – keine festen Platzkarten, sondern werden die Zuschauer zu ihren Sitzen bringen. Das ermöglicht es uns beispielsweise, Familien oder Besuchergruppen zusammen sitzen zu lassen.“

Das Landestheater Oberpfalz ist also bestens gerüstet für einen erfolgreichen Kulturherbst voller lustiger, dramatischer, nachdenklicher und musikalischer Abende.

Karten sind ab sofort in allen NT-Ticket VVK-Stellen, über das LTO Kartentelefon (09659-93100, Mo-Fr 8-12 Uhr) oder über www.landestheater-oberpfalz.de erhältlich.

Hinweis wegen der aktuellen Corona-Pandemie: Tragen Sie für den Einlass und sämtliche Gänge einen Mund-Nasenschutz. Bitte beachten Sie die Mindestabstände von 1,5 Metern. Es gibt keine Platzkarten, Sie werden vom Einlasspersonal zu ihren Plätzen gebracht. Bitte informieren Sie sich vor Vorstellungsbeginn über die aktuell geltenden Schutzmaßnahmen: https://www.landestheater-oberpfalz.de/service/hygienekonzept/

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Der Löwe, der nicht schreiben konnte (Foto: © LTO)