Veranstaltungen in der Oberpfalz

Dokumentarfilmtage ZWICKL zu Gast im Kino-Center Nittenau

NITTENAU. Nach dem Auftakt der Schwandorfer Dokumentarfilmtage ZWICKL am vergangenen Wochenende mit Live-Eröffnung und Stopps in Schönsee und Bad Kötzting, können sich jetzt alle Dokumentarfilmfans in Nittenau und Umgebung freuen: das ZWICKL kommt vom 8. bis 10. Oktober nach Nittenau und bringt dort zehn ausgewählte Dokumentarfilme ins Kino-Center.

„Wir freuen uns sehr, dass Familie Mauerer das ZWICKL in diesem Jahr empfängt und wir mit einem feinen Dokumentarfilmprogramm drei Tage lang im Kino-Center zu Gast sein dürfen.“ so Anne Schleicher, die Initiatorin der Schwandorfer Dokumentarfilmtage. Das am 17. Dezember 1982 eröffnete Kino in Nittenau ist seit 40 Jahren von der Familie Mauerer familiengeführt und ist für das ZWICKL ein besonderer Roadshow-Stopp mit langer Kinotradition. In diesem Jahr reist das Dokumentarfilmfestival ZWICKL durch die ganze Oberpfalz und macht bis November halt in verschiedenen Spielorten. Mit im Gepäck sind Dokumentarfilme zum Themenschwerpunkt „Heimat & Reisen“, interessante Publikumsgespräche, ein Tschechisches Filmfenster, die Kleine Werkschau über „Böller & Brot“ sowie die nominierten Filme des Bayerischen Dokumentarfilmpreises ZETT.
 
In Nittenau kann sich das Kinopublikum über ein abwechslungsreiches, dreitägiges Dokumentarfilmprogramm freuen: Los geht es am Freitag, den 8. Oktober um 17 Uhr mit dem Film „I am Greta“. Ein Film über Greta Thunberg und ihren legendären emissionsfreien Segeltörn zum UN-Klimagipfel in New York. Im Anschluss gibt es ein aufgezeichnetes Gespräch mit Regisseur Nathan Grossman. Um 20 Uhr ist der wohl lustigste Bankdirektor Deutschlands Fritz Vogt im Film „Schotter wie Heu“ von Sigrund Köhler und Wiltrud Baier auf der Leinwand zu sehen. Er leitet die letzte Bank Deutschlands, die ohne einen Computer auskommt. Um 22 Uhr zeigt „80.000 Schnitzel“ eindrucksvoll wie eine junge Frau, den alten Hof ihrer Großmutter übernimmt, um Bäuerin zu werden. Der Film spielt in Steinlohe, Landkreis Cham und ist für den diesjährigen Bayerischen Dokumentarfilmpreis ZETT nominiert.

Am Samstag, den 9. Oktober um 14.30 Uhr zeigt Regisseurin Eliza Kubarska in „Die Wand der Schatten“ die unterschiedlichen Interessen von Einwohnern und Bergsteiger-Touristen während einer Himalaya-Expedition zum heiligen Berg Kumbhakarna auf. Um 17 Uhr üben im Film „Wiedersehen mit Brundibar“ (Regie: Douglas Wolfsperger) eine Berliner Jugendtheatergruppe die Kinderoper „Brundibar“ und machen dabei zusammen mit der Holocaust-Überlebenden Greta Klingsberg eine Zeitreise in die Vergangenheit. In „Balkan Melodie“ (Regie: Stefan Schwietert) um 19 Uhr geht es um das Schweizer Ehepaar Cellier, das seit den 1950er Jahren die Musik Osteuropas sammelte und groß gemacht hat. Um 21 Uhr thematisiert der Film „Safari“ von Ulrich Seidl europäische Jagdtouristen in Afrika.

Der letzte Festival-Tag wird um 14.30 Uhr eröffnet mit dem für den Bayerischen Dokumentarfilmpreis ZETT nominierten Film „Wurzeln des Überlebens“ von Bertram Verhaag. Ein Film über fünf Menschen, die das uralte Wissen um biologischen Anbau in der Landwirtschaft erhalten und voranbringen. Abschließend zeigt das ZWICKL gleich zwei Vorpremieren hintereinander. Um 17 Uhr „Walchensee forever“ von Janna Ji Wonders und um 20 Uhr „Narren“ von Sigrun Köhler und Wiltrud Baier. „Walchensee forever“ zeigt die Geschichte über Frauen aus drei Generationen und ein familiengeführte Café am Walchensee. „Narren“ thematisiert die Traditionen der Rottweiler Fasnacht und die Menschen und deren Eigenheiten dahinter. Im Anschluss an die beiden Vorpremieren gibt es jeweils ein aufgezeichnetes Gespräch mit den Regisseurinnen zu sehen.
 
Alle Informationen, Programm und Kartenreservierung online unter www.2wickl.de.

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Am 1. Oktober wurde das ZWICKL Filmfestival eröffnet und reist jetzt durch die Oberpfalz; Foto: Marcus Rebmann
Das ZWICKL zeigt - wie hier in Schönsee - ausgewählte Dokumentarfilmhighlights; Foto: Marcus Rebmann
Das Kino-Center Nittenau ist die nächste Station des ZWICKL Dokumentarfilmfestivals; Foto: Mauerer