AMBERG. Mit der neuen Sonderausstellung „ku“ debütiert Monika Supé aus Hohenschäftlarn im Untergeschoss der Engelsburg. „ku“ im japanischen Buddhismus, die „Leere“ und Luftraum, welcher in unserer Wahrnehmung, erst durch dessen Begrenzungen existent wird, sichtbar gemacht durch das ihn Umgebende, ist Grundlage der Präsentation.

Supé schafft eine Kunstinstallation aus klein- und großformatiger, zwei- und dreidimensionalen Werken, welche eine Begrenzung und Neuschaffung der Räume gleichermaßen formt. Ihr Medium: Das Lineare! Linien, welche von einem undefinierten Ganzen etwas trennen, teilweise aber selbst aus Luft bestehen, da sie sich aus schattenwerfenden Objekten ergeben.

Monika Supé ist promovierte Architektin mit Lehraufträgen an staatlichen, sowie privaten und öffentlichen Institutionen. Ihr Vorträge und Seminare befinden sich im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft, Architektur und Kunst. Ihre Werke sind nationalen und internationale Ausstellungen zu sehen, u. a. im Museum Rijswijk (Niederlande), Metropolitan Theatre in Tokyo (Japan), Goethe Institut Paris (Frankreich), etc. Die Künstlerin konnte sich mehrfach bei Wettbewerben als Finalistin durchsetzen und erhielt zahlreiche Förderungen und Preise, u. a. von der TU Kaiserslautern für herausragende Leistungen in der Grundlagenforschung.

„Sea Beasts“

Im starken Kontrast hierzu stehen die Fotografien des Italieners Lorenzo Grifantini, welche zeitgleich in der gotischen Hauskapelle zu sehen sind. Grifantini ist ebenfalls Architekt sowie ein leidenschaftlicher und begnadeter Fotograf, dessen Werke bereits bei Magazinen wie Stern, die Zeit, Causette, National Geographic, Ddonna La Repubblica, Photovouge veröffentlichen konnte.

Sea Beasts" ist ein Ableger des berühmten Projekts "Italian Summer", in welchem der Künstler die kulturellen Besonderheiten an den italienischen Stränden erforscht und seinerseits starke Kindheitserinnerungen hervorruft. Seine Aufmerksamkeit richtet er hierbei auf aufblasbare Ballons, welche die Form von unerwarteten Tieren annehmen - rosa Flamingos, grüne Schildkröten, blaue Delfine und weiße Schwäne. Dies sind nur einige der, an den Stränden Apuliens verstreuten Meerestiere, welche eine lebendige, künstliche Landschaft bilden.

Beide Ausstellungen können vom 29. Oktober 2023 bis 21. Januar 2024 zu den gewohnten Öffnungszeiten besichtigt werden.