Veranstaltungen in der Oberpfalz

Ostbayerischer Kabarettpreis - Teil 2

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RUNDING. Am Samstag, 12. September wird in der Liederbühne Robinson zum 7. Mal der Ostbayerische Kabarettpreis verliehen. Aus einer Vielzahl an Bewerbungen wurden die besten vier Künstler aus den Bereichen Kabarett, Musikkabarett und Comedy ausgewählt, die an diesem Abend ihr Können zeigen. Die Moderation übernimmt Helmut A. Binser, der auch einige Stücke aus seinem nagelneuen Programm zeigen wird. Zwei der Künstler wurden letzte Woche vorgestellt, hier sind nun die anderen beiden:

 

Da Bobbe zeigt Ausschnitte aus seinem Programm „Facklfotz’n“. Von Geburt an ist nicht nur seine Körpergröße gut gewachsen - Nein, auch seine Nase hat vaterbedingt eine Dimension erlangt, die eher zu einer Sau als einem Menschen passt und fast das ganze Gesicht beansprucht. Doch der Kabarettist Bobbe alias Robert Ehlis, ist mit dieser Facklfotz’n in Bayern keineswegs vom Aussterben bedroht.

 

Der Gewinner des Publikumspreises beim Oberpfälzer Kabarettpreis 2015, zeigt in seinem ersten Kabarettprogramm „Facklfotz’n“, das selbige in allen erdenklichen Situationen des Leben zu beobachten sind. Sei es beim Kesselfleischessen tief drin im bayrischen Wald, beim Kauf eines Lebkuchenherz für die scharfe Frau im Dirndl, oder sogar beim lachenden Publikum, wo immer wieder grunzende Fackl lauern. Warum ihn die kindliche Begegnung mit dem echten Nikolaus, seine Erfahrungen hinsichtlich Hochzeitsfeiern, die Erkenntnis dass man als Lausbua immer den Kopf aus der Schlinge ziehen kann geprägt haben und was Glückwunschtexte in Tageszeitungen damit zu tun haben, wird gestenreich aufgezeigt und anhand von Kracherl, Rawern und Tausendhaxler daran erinnert, wie schön doch unsere Sprache ist!

 

Zum Einsatz kommt auch der „Brandlhuber Muk“ seines Zeichens 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Facklberg, dieser erzählt Anekdoten seiner Dorffeuerwehr und warum man nicht während des Feuerwehrballs die Wehrmänner rufen sollte.

 

Auch wenn das weibliche Geschlecht oft saumäßig dran glauben muss, ist doch er selbst die ärmste Sau. Denn bis ans Lebensende wächst beim Menschen als einziges Körperteil die Nase immer weiter. Wo soll das noch hinführen... „Am Ende will sie keiner mehr gehen lassen“, schreibt die Süddeutsche Zeitung über das Programm „Da Billi Jean is ned mei Bua“, in dem Stefan Leonhardsberger Klassiker der Popmusik von Grund auf neu interpretiert. Dabei erweist sich der junge Österreicher nicht nur als vielseitiger Sänger, sondern auch als begnadeter Schauspieler. Mühelos und charmant erweckt er die Helden seiner Songs zum Leben, und entführt das Publikum auf die Schauplätze der kleinen und großen Dramen des Alltags.

 

So gibt er in seiner Version von Lana del Reys Summertime Sadness einen jungen Mann, der an der Sommerzeitumstellung zerbricht. Der B‘soffene Tänzer setzt zur Melodie von Tina Turnes Private Dancer allen schüchternen Herren auf der Tanzfläche ein Denkmal. Dazwischen taucht immer wieder der Titelheld Billi Jean auf, dessen bewegte Lebensgeschichte durch den Abend führt. Auftritte in der Deutschen Kabarettbundesliga, der ARD sowie im Vorprogramm von Hannes Ringlstetter und der österreichischen Band Wanda zeigen, dass Stefan Leonhardsberger auch auf der großen medialen Bühne eine ausgezeichnete Figur macht. Unterstützt wird er dabei von seinem Bühnenpartner Martin Schmid, der auf der Akustikgitarre virtuos den heißen Kern der Popmusik freilegt. Die Texte des Programms schreibt Leonhardsberger gemeinsam mit dem Autor Paul Klambauer. Sein Song „Grenzgegend“ wurde 2014 mit dem Nachwuchspreis der Bayerischen Literaturstiftung ausgezeichnet.

 

Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr. Karten gibt es im Internet www.liederbuehne.de, in der Liederbühne Robinson unter Tel.: 09971-4651, sowie bei den bekannten Vorverkaufstellen.

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